Myofasziale Triggerpunkt Therapie

Der kanadische Osteopath Lawrence H. Jones ist Begründer der manuellen Triggerpunktbehandlung.

In der Triggerpunkt Therapie werden symptomrelevante, myofasziale Triggerpunkte differenziert und behandelt. Triggerpunkte sind druckschmerzhafte Muskelfaserbereiche innerhalb eines hypertonen (verspannten) Muskelbündels oder in der Faszie eines Skelettmuskels.

Indikationen

  • Wirbelsäulensyndrome (HWS, BWS, LWS)
  • Bandscheibenprotrusionen/-vorfälle
  • Facettensyndrome der Lendenwirbelsäule
  • Ausstrahlende Schmerzen/Sensibilitätsstörungen in obere u. untere Extremität
  • Schmerzzustände der Extremitätengelenke
  • Schwindel
  • Kopfschmerz/Migräne

Therapie

Auf der Suche nach symptomrelevanten Triggerpunkten sind, neben den Informationen aus der Anamnese (z.B. Angaben bezüglich schmerzprovozierender Situationen), auch Dehntests, Krafttests und der Tastbefund wichtige Anhaltspunkte.

Triggerpunkte kennzeichnen sich durch einen lokal reduzierten Sauerstoffpartialdruck im Muskelgewebe, der innerhalb dieses Muskelfaserabschnittes zum Verlust der Anspannungs- bzw. Entspannungsfähigkeit (Kontraktion/ Dekontraktion) führt.
Man bezeichnet deshalb diese Zonen auch als "Rigor (Starre) - Komplex". Durch die Triggerpunkt Therapie wird mittels punktueller Drucktechniken die Struktur dieser Rigorkomplexe aufgebrochen, so dass nachfolgend die Muskelzellen die Chance haben sich zu reorganisieren und ihre Normalfunktion wiederzuerlangen.

Neben diesen manuellen Maßnahmen ist die Entlastung der hyperaktiven, fehlbelasteten Muskulatur im Alltag des Patienten wichtiger Bestandteil der Therapie.
Die Veränderung einer ungünstigen Arbeitshaltung und die Vermeidung stereotyper Bewegung sind eine wirksame Prohylaxe und Voraussetzung für einen nachhaltigen Therapieeffekt.