Medizinisch Trainieren

Kein "Schema-F"

Ziel des medizinischen Trainings ist die Förderung oder Wiederherstellung Ihrer Leistungsfähigkeit und das Erreichen einer größtmöglichen Belastungstoleranz in Bezug auf alltägliche und berufliche Aktivitäten.

Dabei steht nicht das Erreichen der maximalen Kraft, sondern das sinnvoll angepasste Training unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Belastungsgrenzen im Vordergrund. Es gilt Überbelastungen zu vermeiden und dennoch Ihr Potential auszuschöpfen.

Die Art und Struktur des Trainings wird von uns grundsätzlich auf Ihre ärztliche Diagnose und Ihre persönlichen Voraussetzungen abgestimmt. Zur Diagnosesicherung und Trainingskontrolle kann ergänzend eine isometrische Kraftmessung hilfreich sein.

Bei der Gestaltung Ihres Trainingsplanes haben wir die Möglichkeit, unterschiedliche Trainingsschwerpunkte zu setzen.

Mögliche Trainingsschwerpunkte (u.a.)

  • Sequenztraining (Muskel spezifisches Krafttraining)
  • Computergesteuertes Herz-Kreislauftraining (Ausdauer/Gewichtsreduktion)
  • Funktionelles Training/Mobilisation/Stretching
  • Schulung entlastender Bewegungsabläufe und Alltagsbewegung
  • Koordinations- und Gleichgewichtstraining (Sturzprophylaxe)

Die Analyse

Unser Motto: kein Training ohne Analyse!

Für uns ist sie notwendige Voraussetzung für ein zielgerichtetes und effizientes Training!

Beispiel 1: Orthopädie - Schmerzsymptomatik

Schmerzen bedeuten Unbeweglichkeit, Frustration und die Einschränkung der Lebensqualität. Ob in der Wirbelsäule, Schulter, Knie oder Hüfte. Schmerzen signalisieren immer, dass Belastungsgrenzen überschritten werden.

Ziel unserer Analyse ist es, ihre alltäglichen Überbelastungsmechanismen zu erkennen. Diese "Problembewegungen" sind bei der Gestaltung Ihres Trainingsplanes unbedingt zu vermeiden, damit eine Belastungstoleranz gewährleistet ist, regenerative Prozesse in Ihrem Körper ungestört ablaufen und Sie schmerzfrei bewegungsaktiv werden können.

Es ist wichtig, dass Sie nicht irgendetwas trainieren, sondern genau das Richtige!

Beispiel 2: Chirurgie/Traumatologie – Hüftgelenksersatz

Länger andauernder Krankheitsprozesse, z.B. nach Operationen (Hüftgelenksersatz), bedeuten für den Körper einen Ausnahmezustand. Häufig bringen sie eine wochenlange Phase der relativen Inaktivität mit sich. Dabei verliert die Muskulatur dreimal schneller ihre Kraft, als sie in gleicher Zeit durch gezieltes Training aufbauen kann. Der Körper reagiert mit Kraftverlust, nachlassender Ausdauerfähigkeit und Einschränkung der Mobilität.

Umso wichtiger ist es, Defizite schnell auszugleichen und Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen.

Mit Hilfe der medizinischen Trainingstherapie werden Sie an Hand Ihres für Sie maßgeschneiderten Trainingsprogramms bald möglichst die definierten Ziele und Ihr gewohntes Leistungsniveau wieder erreichen.